"The world turns upside down", die Finanzkrise in den USA wird den Steuerzahler über eine Billion Dollar kosten, zumindest mittelfristig, und die US-Politik ereifert sich über einige "wenige" hundert Millionen Dollar Boni für die CEOs. Es dürfe keine "goldene Fallschirme" für fehlbare Firmenchefs geben. Das stimmt - und man kann nur ein Ausrufezeichen hinter diesen Satz setzen - lenkt aber nur vom Hauptthema ab: 700 Milliarden Dollar, die der Steuerzahler berappen muss. Denn so viel soll allein das zur Zeit so heftig debattierte Rettungsprogramm kosten. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass mit einer Klausel gegen "goldene Fallschirme" im Rettungsprogramm die empörte "Main Street" ruhig gestellt werden soll. Opium fürs Volk.
John McCain will angesichts der grossen Krise nicht reden, sondern handeln. Er will die Präsidentschaftsdebatte verschieben und nach Washington fahren, um nach dem Rechten zu sehen. Doch wann, wenn nicht jetzt, möchte man wissen, was der nächste Präsident zu tun gedenkt. In diesem Fall wäre Reden buchstäblich Gold wert.
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